Datum: 04.01.2015
Autor: Gast
Der Roggenmalt ist eine interessante Abfüllung, habe ihn im Laden probiert und ein Probierfläschchen mitgenommen um ihn daheim nochmal in Ruhe zu verköstigen.
Im Vergleich dazu habe ich im Verkauf der Brennerei dazu den normalen Baierwoid Single Malt probiert. In diesem Vergleich kommt der Rye deutlich besser weg.
Dieser (also der Single Malt aus Gerste) hat mir nicht gefallen. Das heißt nicht dass dies ein schlechter Brand wäre, ihm fehlt einfach nur die Reife. So ist er immer noch deutlich besser als ein Supermarktblend a la Johnnie Walker Red Label, kann allerdings mit deutlich günstigeren schottischen Single Malts wie der Glenfiddich 12 (Kostet im Angebot schon mal 19,99 ¤) aufgrund der fehlenden Reife nicht mithalten.
Kommen wir aber zum Pure Rye Malt Whisky. Dieser ist laut Angabe auf dieser Seite im Sherryfass gelagert. Auch ihm fehlt Reife und hat eine etwas metallische Jugend. Allerdings wird diese schon durch stärkere Aromen zum Teil überlagert,so bringen die Sherryfässer schon eine deutliche Würzigkeit in den Whisky und auch dass er aus Roggen gebrannt wurde bringt andere Geschmäcker als man sie von Schotten gewohnt ist in den Whisky.
Dieser hat mir deutlich besser gefallen, wenn ich den Preis auch als zu teuer empfinde für einen 3 jährigen Whisky.
Wenn es eines Tages von diesem Whisky eine 10 oder 12 jährige Abfüllung geben sollte würde ich mir wahrscheinlich eine große Flasche kaufen.
Ein Tipp noch zur Reifung: Informieren Sie sich mal über sogenannte Quarter Casks, in diesen reift Whisky deutlich schneller und wird so interessanter. Die kann man auch zum Nachreifen nach den ersten 3 Jahren Lagerung benutzen. So muss man keine 10 Jahre auf einen reifen Whisky warten.